Erholung im Fuchsloch
Der KGV Fuchsloch ist eine Oase für Ruhe und für Erholung von Arbeit und Stress. Hier sollen Menschen, Tiere und Pflanzen ein Rückzugsgebiet haben.
Unsere 96 Gärten bilden eine Fläche von fast 30.000 m². Der Haupteingang befindet sich in der Nicolaistraße in Muggenhof, ein zweiter Eingang in der Johann-Sebastian-Bach-Strasse. Unser Gelände grenzt an die Pegnitzauen und wurde teilweise nach dem 2. Weltkrieg aufgeschüttet.
Das Vereinsgelände bietet nur Fußwege zu den Parzellen, der Zugang von Kraftfahrzeugen ist streng reglementiert und genehmigungspflichtig, daher sind wir eine CO²- freie Zone.
Das merkt man auch an unserer lokalen Luftqualität, nochmals aufgebessert durch unsere Nähe zu den Pegnitzauen. In unseren Gärten finden viele Kleintiere und unsere heimischen Vögel ein Rückzugsgebiet und Nistmöglichkeiten.
Wenn Ruhe im Garten herrscht, kann man Igel, Spechte oder Eichelhäher beobachten. Auch Insekten und Bienen (Wildbienen, Erdbienen oder Holzbienen) finden bei uns Nahrung und Fortpflanzungsmöglichkeiten.
Dies gelingt uns auch dadurch, dass wir nicht nur CO² frei sind, sondern auch geringe Geräusch-, Strom- und Mobilfunkemissionen produzieren.
Historie der Kantine (Fotos und Text aus 2008)
1948 wurde von den Kleingärtnern die Blau Kreuz Baracke (Beratungsstelle für Suchtgefährdete) umgestaltet, um ein Vereinsheim zu schaffen. Der erste Wirt war der Huber Martin, er hatte das Vereinsheim bis 1958 bewirtschaftet. Es gab damals Flaschenbier und kalte Brotzeiten.
Unsere Gartenfreundin Müller Elise aus Garten 67 war von 1959 bis 1961 Wirtin und musste leider aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Zu dieser Zeit wurde das schöne Wandbild von der Nürnberger Burg vom Kunstmaler H. Späth, Vater unserer Gartenfreundin Hannelore aus Garten 54 gemalt.
Eine Maß Bier kostete damals 1 DM und der Schnaps 80 Pfennig.
Fr. Margarete Lehr, die Schwiegermutter unseres Gartenfreundes Erich Böhm aus Garten 51 bewirtschaftete das Vereinsheim von 1964 bis 1966. Der monatliche Pachtpreis für die Kantine betrug 50,00 DM.
Mit der Brauerei Vasold&Schmitt wurde 1965 ein Liefervertrag geschlossen und eine Schankanlage installiert.
1995 wurde unsere Kantine ans Stromnetz angeschlossen. Davor bezogen wir den Strom von den Kamera Braun Werken. Dank unseres Hauselektrikers und Gartenfreundes Helmut Hippmann wurden die Elektrischen Leitungen in der Kantine schnell verlegt. Seit 1991 wurden Rücklagen für die Arbeiten gebildet, die von jedem Gartenmitglied mitgetragen wurde.
Aufgrund eines Streites wurde 1997 unsere Satzung abgeändert, sodass in Zukunft bei einem Pächterwechsel die Vorstandschaft für alle Kleingärtner entscheiden kann.
Durch die stetige Erweiterung unseres Vereinsheimes, die durch Gemeinschaftsarbeit entstand, konnte die Kantine auf die heutige Größe ausgebaut werden. Einige Wirte werden uns immer in Erinnerung bleiben.
Im Jahr 1997 wurde ein Jahres Rekord an Bierumsatz von 309 hl aufgestellt. 2008 wurde ein Jahresdurchschnitt von rund 120 hl erzielt.
Nach 45 Jahren Vasold&Schmitt ging eine Ära zu Ende.
Die Schankanlage und die Bestuhlung wurden von der Brauerei abgekauft, und mit der Fa. Pyraser wurde im Jahr 2004 ein neuer Liefervertrag geschlossen.
2008 haben wir die zweite Brauereibesichtigung bei der Fa. Pyras durchgeführt. Durch die Brauerei führte uns der Chef Herr Georg Bernreuther und erzählte uns von der langen Brau-Tradition seiner Familie. Die anschließende Filmvorführung und Begehung der Brauerei ist sehr gut angekommen und hat uns natürlich durstig gemacht. An der Zapfanlage konnten wir mit verschiedenen Bieren unseren Durst stillen. Die gute und deftige Brotzeit war mehr als ausreichend. Da uns der Zapfhahn nicht losließ, kam der Bus etwas später nach Hause als geplant.
Im Januar wurde Familie Zehe bei uns heimisch und brachte gute Ideen ein, servierte gutes Essen und es herrschte eine super Stimmung.
(Text aus 2008)